Um zu überprüfen, wie sich die unterschiedlich konstruierten Fahrzeugfronten auf das Verletzungsrisiko der Insassen eines kleineren Unfallgegners auswirken, haben der ÖAMTC und seine Partnerclubs im aktuellen Test 2 Fahrzeuge mit einem Smart Fortwo kollidieren lassen.

„Zum einen war das ein VW Golf, dessen Knautschzone sich bei einem früheren Test als ungleichförmig erwiesen hatte. Zum anderen ein Honda Civic, der im gleichen Test die Energie eines Aufpralls homogen verteilte“, wie ÖAMTC-Techniker Friedrich Eppel sagt. „Die Knautschzone des Honda verformt sich gleichmäßig und die Aufprallenergie wird großflächig verteilt, was den Smart entlastet.“ Trotz der Unfallschwere sei das Verletzungsrisiko für die Insassen des Smart somit nicht extrem groß.

Ganz anders stelle sich die Situation lt. ÖAMTC jedoch beim Golf dar. „Die Knautschzone nimmt nur wenig Energie auf. Der steife Längsträger bohrt sich zudem in den Fußraum des Smart, das Verletzungsrisiko ist sehr hoch“, so der ÖAMTC-Techniker.

Dass eine partnerfreundlich gestaltete Knautschzone nicht nur den Unfallgegner entlaste, zeige auch der Vergleich der Verletzungsrisiken der beiden Fahrer von VW Golf und Honda Civic. „Die Belastungen für den Fahrer des Honda sind deutlich niedriger als jene für den Golf-Fahrer“, erklärt Eppel. Nur eine großflächige, optimal funktionierende Knautschzone gewährleistet bestmöglichen Insassenschutz. „Um das Risiko von schweren oder gar lebensbedrohlichen Verletzungen zu reduzieren, müssen diese Mängel ausgebessert werden“, fordert  Eppel.